um 900 |
slawische Fischersiedlung Ozzec an der Röder gelegen (Katharinenplatz, -gasse) |
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1088 |
Errichtung einer
Burg
an der Röder |
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1120 |
Gründung der deutschen Siedlung als planmäßige Stadtanlage
nördlich
der Röder (Neumarkt, Klostergasse) mit slawischen Namen Ozcek (später Hayn) nach
Gründung der Burg Meißen zum Schutz der Fernhandelsstrasse "Hohe Strasse" |
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1205 |
erste urkundliche Erwähnung der Stadt durch das Abgabemaß "mensura Hainensis" |
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1207 - 1670 |
In dieser Zeit diente das Grossenhainer Schloß als Residenz der Marktgrafen
zu Meißen. |
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1292 |
Erfolglose Belagerung der Stadt durch die Brandenburger |
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1342 |
Gründung der Latainschule in der damaligen Stadt Hain. Sie ist heute das Heimatmuseum
von Großenhain. |
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1390 |
Erster Markt wird in der Stadt errichtet und 1474 ein weiterer. |
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1398 |
Zwischen den "Sechsstädten" Bautzen, Görlitz, Laubaen, Zittau, Kamenz und Löbau
wird gemeinsam mit Hayn, Meißen und Dresden ein Vertrag zur Sicherheit der "Hohen
Strasse" abgeschlossen. |
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1429 |
Teile der Stadt werden durch die Hussiten zerstört. |
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1443 |
Erteilung des Niederlagsrecht für alle Kaufmannswaren |
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1489 |
Verlegung des Waidhandels von Görlitz nach Hayn |
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1501 |
An Hayn werden zwei Wollmärkte vergeben. Die Tuchmacherzunft entwickelt sich weiter. |
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1540 |
1. Großenhainer Stadtbrand |
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1551 |
Gründung der Kantorei durch Johann Walther dem Jüngeren. Die Kantorei ist eine
der ältesten in Deutschland. |
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1556 |
Das alte Schulgebäude wird wieder eingeweiht |
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1575 |
Die Pest wütet in der Stadt, wie auch dann in den Jahren 1585, 1611, 1626 und 1680 |
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1599 |
Bau des Amtshauses als Sitz des Amtsmannes. Es wurde an die Mauern des zerstörten
Klosters gebaut |
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1606 |
Die Löwenapotheke wird eingerichtet und erhält kurfürstliche Privilegien |
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1637 |
Erfolglose Belagerung durch die Schweden, die es auch noch 1642 versuchten, aber da auch wieder
erfolglos. |
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1697 |
ca. 2600 Einwohner (ohne Kinder) besitzt die Stadt von denen über 200 den Meister
(ohne Lehrlinge und Gesellen) in der Tuchmacherei inne hatten |
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1734 |
Mit der Stationierung der berittenen Freischützen des Regiments "Prinz Carl" wird Hayn
zur Garnisionsstadt. |
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1744 |
2. Großenhainer Stadtbrand |
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1744 - 1748 |
Bau der
Sankt Marien Kirche im spätgotischen Stil |
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1763 |
Gündung der kurfürstlichen "Zitz- und Kattunmanufaktur" |
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1824 - 1853 |
In dieser Zeit wirkte Karl Benjamin Preusker in der Stadt.
Er ist Ehrenbürger der Stadt und führte viele Veränderungen ein. |
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1828 |
Karl Benjamin Preusker gründete die erste Volksbibliothek in Deutschland, die für alle
Bevölkerungsschichten offen war. |
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1834 |
Beginn der Industrialisierung mit der Aufstellung der ersten Dampfmaschine in der Naundorfer
Kattunfabrik. |
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Die Stadt ist mit 5755 Einwohnern die dreizehntgrößte Stadt unter 144 Städten
Sachsens. |
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1834 - 1851 |
Abbruch der Hayner Stadtbefestigungen und Verfüllung des Wassergrabens und später
die Anlage des heutigen Musikerrings als Promenade auf den Grundmauern der
alten Stadtbefestigungen (1856 bis 1858) |
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1839 |
Gründung der städischen Sparkasse |
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Die Stadt weigert sich, daß die Fernbahn Dresden - Leipzig durch Hayn gebaut wird |
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1849 |
Druckerei Theodor Haffner verlegt die erste deutsche "Frauenzeitung" von Louise Otto-Peters |
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1856 |
Seit diesem Jahr wird die Stadt amtlich Grossenhain genannt und beherbergt nun über
10000 Einwohner. |
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Gündung der Freiwilligen Feuerwehr Grossenhain (FFW) |
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1862 |
Eröffnung der Zweigbahn Großenhain - Priestewitz zur 1839 angelegten Linie Dresden
- Leipzig, die dann 1870 nach Cottbus weitergeführt wurde |
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1868 |
Bau des Stadtkrankenhauses |
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1869 |
Tuchmacherinnung löst sich auf |
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1869 - 1891 |
Errichtung des Stadtparkes mit einer Fläche von 22,21 Hektar. Dieser wurde von Friedrich
August Pollmer entwurfen und errichtet |
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1871 |
Die Stadt hat nun 10438 Einwohner. |
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1873 |
Sieben Grossenhainer Tuchfabrikanten erhalten auf der Wiener Weltausstellung
Fortschritts- und Verdienstmedaillen |
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1875 |
Die Eisenbahnstrecke Berlin-Dresden wird fertiggestellt (Haltestelle in Grossenhain) |
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1875 - 1876 |
Bau des Rathauses im Neorenaissance Stil, nachdem die Vorgänger alle abgebrannt
sind (das letzte 1872) |
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1876 - 1885 |
Bau der Kasernen der Grossenhainer Garnision |
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1889 |
Grundsteinlegung für das neue Schulgebäude und zukünftige Bürgerschule auf
dem ehem. Junghaßchen Grundstück. Diese wird dann 1890 eingeweiht. |
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1895 |
Begünstigt durch die industrielle Entwicklung wuchs die Einwohnerzahl auf 12024 an. |
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1903 |
Errichtung eines Stadtbades |
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1913 |
Baubeginn des Flugplatzes im Norden der Stadt unter Major von Minckwitz |
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Das Dorf Mülbitz wird in die Stadt eingegliedert |
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1914 |
Dianabrunnen wird auf dem Hauptmarkt erschaffen, aber erst 1916 offiziell eingeweiht
(Er ist als Erinnerung an die Hetzjagden, die in der Grossenhainer Umgebung stattfanden, gedacht) |
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21. Februar - Noch vor der Eröffnung landete erstmals ein Militärflieger,
eine Mars-Taube mit der Nummer A 184-13. |
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1. August - Mobilmachung Der Flieger-Ersatzabteilung 6. Sie stellte während des
Krieges u.a. Jagdstaffeln und Aufklährungsabteilungen. |
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1918 - 1919 |
Reichsfliegerhorst Großenhain entsteht und wird 1920 aufgrund des Versailler Vertrages wieder
aufgelöst |
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1918 |
Bildung des ersten Arbeiter und Soldatenrates in Sachsen (von hier ging die Bewegung in Sachsen
aus, denn die Flieger hatten einen Funkspruch von Wilhelmshaven empfangen) |
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1925 |
Die Stadt hat nun 12899 Einwohner. |
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1928 |
Bau des ersten Gleitflugzeuges durch den Fliegerverein |
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1929 |
Benennung der neuen Bürgerschule (Hauptschule) in Pestalozzischule |
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1933 |
Im Sommer wurde die Segelflug- und Bauschule der
Landesgruppe III des Deutschen Luftfahrvereins nach Großenhain verlegt. |
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Bürgermeister Hotop wird nach
28jähriger Dienstzeit vom Dienst suspendiert. Plätze und Straßsen werden
umbenannt und auf dem Hauptmarkt werden Bücher, Schriften und Fahnen
verbrannt |
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1935 |
Einweihung der durch Notstandsarbeiter errichteten
neuen "See- und Badanlagen". |
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Auf- und Ausbau des Flugplatzes zum modernen
Militärflugplatz und Stationierung der Aufklärungsgruppe 23
"Grossenhain" |
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1936 |
Grossenhainer Turner tragen das "Olympische Feuer"
auf den Weg nach Berlin durch die Stadt. |
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1937 |
Das Dorf Naundorf wird in die Stadt
eingegliedert |
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1938 |
Großenhain ist Flughafen, Bereichskommando 7/III
und Luftgau mit der Fliegerhorstkommandantur 39. |
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1939 |
Die Stadt hat nun 16331 Einwohner. |
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1945 |
Am 23./24. April erfolgt die kampflose Befreiung
der Stadt durch die russischen Truppen, die von Norden her kamen. Die
Stadt trauerte um 751 im 2.Weltkrieg Gefallene und Vermißte. 167 Witwen,
240 Waisen und 82 Kriegsinvaliden hatte der Krieg hinterlassen |
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Landung einer Fliegerdivision und Übernahme des
Flughafens durch die Rote Armee. |
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1947 |
Durch Umsiedler stieg die Einwohnerzahl auf
18600 |
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1948 |
Teilung der Pestalozzischule in Pestalozzischule Nord und
Süd |
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1949 |
Der erste Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, besucht nach seinem Aufenhalt im
August 1946 zum zweiten mal die Stadt. |
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Die Pestalozzischule Nord wird in Goetheschule umbenannt |
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1950 |
Das Dorf Kleinraschütz wird in die Stadt eingegliedert |
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1952 |
Durch die Verwaltungsreform wird das Teritorium des Kreises neu festgelegt. Grossenhain
verbleibt als einzige Stadt im Kreis. Sie ist eine der 16 Kreisstädte des Bezirkes Dresdens. |
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1960 |
Die Dörfer Großraschütz und Zschieschen werden in die Stadt eingegliedert |
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1992 |
Pestalozzi- und Goetheschule werden wieder zusammengelegt und
werden zum Hauptgebäude des Gymnasiums Grossenhains (größtes Gymnasium
und größte Schule seit dem Bau in Sachsen |
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1993 |
Abzug der GUS-Streitkräfte und Nutzung des Flugplatzes für zivile Flüge,
Sportveranstaltungen, Flugshows und als Gewerbegebiet |
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1994 |
Die Dörfer Skassa und Zschauitz werden in die Stadt eingegliedert |
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1995 |
Die Dörfer Rostig und Weßnitz werden in die Stadt eingegliedert |
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1999 |
Das Dorf Folbern wird in die Stadt eingegliedert |
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2000 |
Umbau der Seeanlange im Rahmen der Landesgartenschau und Errichtung einen
einzigartigen Naturbades |
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2001 |
Ausbau des Schlosses zu einem modernen Kulturzentrum |
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2002 |
Die Landesgartenschau findet mit großen Erfolg in Großenhain statt. |